Was bisher geschah, Juni 2019


Kennt Ihr den Raupendoktor?

Ärzte und Doktoren gibt es in vielen Fachbereichen.

Ja sogar welche, die sich um Dinge kümmern, die sich nicht mit der Humanmedizin beschäftigen.

Da fällt einem glatt die Frau Puppendoktor Pille mit ihrer großen klugen Brille ein. An einem Wochenende, Mitte Mai,  lernten wir eine weitere Spezies kennen.

Im Weferlinger Heimatmuseum lernten wir den Raupendoktor kennen. Nein , er ist kein Tierarzt, wie jetzt viele vermuten werden. Mit den seidig schimmernden kleinen, sich zu wundervollen Schmetterlingen verwandelnden Gesellen hat er nichts am Hut. Er kümmert sich um Blecherne Dinge, die es so nicht mehr im Laden zu kaufen gibt. Die Rede ist von André Muhs. Der in Weferlingen wohnende, 1964 in Magdeburg geborene Mann, hat sich dem Blechspielzeug verschrieben. Seine Leidenschaft begann in den neunziger Jahren. Damals bekam er sein altes Blechspielzeug, welches seine Eltern über Jahre hinweg auf dem Dachboden aufbewahrten, zurück. Seit diesem Augenblick wurden die Kindheitserinnerungen wieder wach. Sie waren wieder da, der Gabelstapler mit dem Anhänger und das dazugehörige Zubehör, die rote Raupe sowie der Anker Traktor nebst Anhänger. Voller Freude machte sich Herr Muhs daran, die Spielzeuge wieder in Gang zu setzen und die Leidenschaft zur Restauration der alten DDR Blechspielzeuge wuchs stätig heran. Ersatzteile und andere Spielzeuge beschaffte man sich im Internet. Dort lernte er dann auch einige andere Sammler kennen die ihm mit Rat und Tat zur Seite standen.

Mit den Jahren hat sich der „Raupendoktor“, wie der Name ja schon sagt, auf Blechraupen und Gabelstapler der Firma Mechanische Spielwaren Brandenburg, kurz MSB, spezialisiert. Hergestellt wurden die Blechraupen ab 1957 bis ca. 1965 in Brandenburg an der Havel. Die Raupen können genau wie ihre großen Vorbilder Hindernisse überwinden und Anhänger ziehen. Bis heute ist es immer noch faszienierend wie diese Technik funktioniert und es bereitet dem „Raupendoktor“ mächtig viel Spaß und Freude an seinem „Spielzeug“ herumzuschrauben und mit ihnen zu spielen.

 

 

Auf nach Kunrau !!!

https://www.facebook.com/1420703994731872/photos/rpp.1420703994731872/1420706991398239/?type=3&theater
Mit einem Klick auf das Bild gelangt man auf die Internetseite zum Drömlingsfest. Dort findet man alle Informationen zum Fest.

Wie sieht man einen Blitz....

Heute kein König, heute ein Steuermann.....

NICHTS ist unmöglich, man muss nur den richtigen Platz finden......

 

 

Kindertag auf dem Campingplatz

Mit Schoko-Schaumküssen, Donuts und Brause aus der Tüte luden die Plattenwirte und der Campingplatz Arendsee die jüngsten Camper zu vergnüglichen Stunden ein. Partystimmung war angesagt an diesem sonnigen 1. Juni, dem Kindertag und die "Großen" hatten somit für ein paar Stunden nichts zu Melden. Girlanden und bunte Luftballons wurden aufgehangen. Wer mochte, der konnte sich sein Gesicht bemalen lassen, an einem Glücksrad drehen oder das Tanzbein schwingen. Die Stimmung war toll und zu guter letzt wurden auch noch Grußkarten, jeweils befestigt an einem Luftballon, gen Himmel los gelassen. Da sind wir gespannt, ob die Karten von jemanden gefunden werden und sich derjenige meldet.

Pfingsten im " Klinzer - Alpenländle"

Der Klinzer "Wecktrupp" unter der Fachfraulichen  Anleitung und Beaufsichtigung von Mandy dreht seine Runden.
Der Klinzer "Wecktrupp" unter der Fachfraulichen Anleitung und Beaufsichtigung von Mandy dreht seine Runden.

Warm war es am Pfingstfeierfiezmannumzugstag in Klinze. Wie jedes Jahr traf man sich bei Dörfels. Den Termin zu verschlafen war praktisch unmöglich, denn unter der Fachfraulichen Anleitung einer "Alten Weckfunktionärin" wurden die Einwohner des Örtchens mit mächtig viel Getöse und Radau aus dem Schlaf geholt. Also schnell ne Pfütze Wasser ins Gesicht geworfen, ne Runde mit der Zahnbürste in des Mundes Höhle gedreht und ab ging es. 

Prächtig herausgeputzt hatte sich das Dörfli, überall die frischen Birken an den Hauseingängen und erst der Mai-Mann, eine Wonne. Mit Liedern wurde der Winter aus dem Alpenländle gejagt. Mit Eier, Speck, viel Süßkram und "buntem Papier" wurden die Sängerknaben und Knäbinnen belohn, so dass dem anstehenden Fest nichts mehr im Wege stand. Schön war´s..... wie immer.... und der Dank gilt allen Helfern, aber auch denen, die dem allen beiwohnten, all denen die es zu dem machten was es geworden ist. Ein Fest voller Freude und Zufriedenheit, von Menschen für Menschen.

Die K.A.K`s danken dem "Fotoknipser" vom Dienst!

 

 

Kommentare: 1
  • #1

    MS (Mittwoch, 12 Juni 2019 10:01)

    Ein tolles und gelungenes pfingstfest in klinze ! Danke dem gesamten "Organisationsteam" um "Kerstin" herum . Wir wünschen das diese alte Tradition noch lange Bestand hat und unsere "Teamleiterin" Mandy noch lange die Anleitung zum Wecken der Klinzer mit den "Kleinsten" durchführt !
    Ein schönes Jahr für Alle �

Ribbensdorf hat auch einen Fiezmann

Wir hoffen, dass Ihr die Feiertage gut überstanden habt. Das Wetter war ja prächtig und die Fiezmeier Feste, so wie hier in Ribbensdorf, sind gut gelaufen.

 

 

Die K.A.K`s wünschen                  Frohe Pfingsten !

Ansichtskarten aus den umliegenden Orten um Klinze.

Heute möchten wir die kleine Reihe, mit alten Postkarten aus der Umgebung um Klinze fortsetzen. Die Idee dazu hatte ein "Alter Klinzer", auch unter dem Pseudonym KlausKlinze bekannt. Er stellte uns für den Klinzer Alpen Kurier die Bilder und Hintergrundinformationen zur Verfügung. Vielen Dank dafür!

Ansichtskarte Ribbensdorf

Quelle Bild: Archiv K.A.K   Ribbensdorf aus Richtung Acker.
Quelle Bild: Archiv K.A.K Ribbensdorf aus Richtung Acker.

Jetzt wollen wir mal unser Nachbardorf „Ribbensdorf“ vorstellen.

In alter Zeit Riebisdorp (1274 Ersterwähnung)) oder Ribbesdorff (1564) genannt, die Dorfkirche ist wohl vor 1274 errichtet worden.

Heinrich Nebelsieck nennt „Aus der Geschichte des ehemaligen Amtes Weferlingen“ Seite 76 folgende Einwohnerstatistik =

1564 /175 E, 1818/ 210 E, 1842/ 306 E, 1861/300 1933/287 E und ein Verzeichnis von 2017 190 Einwohner. Wohnhäuser waren 1925 in Ribbensdorf 54 vorhanden, was auch den Hauswirten entspricht.

Nach dem Dienstregister wohnten im Jahr 1766 in Ribbensdorf 6 Ackerleute,  6 Halbspänner, 10 Kossaten, 4 Neuanbauer und 6 Häuslinge.

Die Leute in Behnsdorf und Ribbensdorf arbeiteten früher für das Vorwerk Graui und die sogenannte Viehhütung hatten die Ribbensdorfer Bauern von der Stakmühle bis zur Ribbensdorfer Mühle, sonst gab es noch  eine Windmühle und eine Rossölmühle wie in vielen Ortschaften.

Nach dem Kirchenvisitationsbericht aus dem Jahr 1564 gab es in Ribbensdorf auch Schulunterricht von einem Küster. Interessant ist die Mitteilung: „Der Lehrer muß ein eigenartiger Religionspädagoge gewesen sein, er nahm nämlich die Bibel ohne Auswahl der Bücher von Anfang bis Ende durch. In Siestedt, Ribbensdorf und Klinze fand der Berichterstatter die wenigen Kinder, die erschienen waren gut unterrichtet, sie waren an Nachdenken gewohnt, aufmerksam und ließen keine Frage unbeantwortet,“ Die Lehrer waren wohl in vielen Fällen als schreibkundige Leute Gemeindeschreiber.

1731 wurde durch Friedrich der Große angeordnet, die allgemeine Schulpflicht wird eingeführt. Nach den Befreiungskriegen 1813 verbesserte sich der Schriftverkehr. Es wurde in Sütterlin geschrieben, wer kann das noch fließend lesen oder schreiben. Wer von den Kindern kennt noch die Schiefertafel im handlichen Format und wenn was verkehrt war, mit Spucke oder Schwamm weg wischen.

Was gibt es noch zu berichten.

Bis 1950 war Ribbensdorf eine eigenständige Gemeinde. Am 1. Juli 1950 wurden Ribbensdorf und Siestedt

zur Gemeinde Ribbenstedt zusammengeschlossen, R. mit der Bezeichnung Ribbenstedt  I und II.

Am 2. Juli 1991 erfolgte die Rückbenennung: Siestedt und  Ortsteile Ribbensdorf, Klinze und Graui. Eine Freiwillige Feuerwehr besteht seit 1869 und der Fußballverein unter dem Namen Ribbensdorfer FC (RFC) wurde im Jahr 1911 gegründet.. Ein Teil der Fußballer  schlossen sich mit der SG Klinze zusammen und  mischten gut 20 Jahre (1990 bis 2010) den Fußball in der Altmark auf.

Postalisch war Ribbensdorf lange mit dem PA Weferlingen verbunden.

Mit der Landpostverkraftung beim Leitpostamt Neuhaldensleben wurde R. verbunden. Nach der Wendezeit 1990 änderte sich der Postdienst auf dem Lande rapide, Ribbensdorf hatte bis 1993 noch kurzfristig einen Tagesstempel aus Metall, jetzt wird die Zeitung privat, die Post und Pakete mit Postautos zugestellt.

 

Wir, vom Klinzer Alpen Kurier, danken dem Klaus für seinen tollen Bericht.

 

 

Feiertag mal anders... Die Fortsetzung

Kennt Ihr noch den Bericht vom letzten Jahr? Da hatten sich ein paar Leute zusammengefunden um "Reinen Tisch" .... ääähhhmmmm  "Reine Umwelt" zu machen. Ganz uneigennützig fuhren sie los um Müll in ihrer Umgebung zu sammeln. Nun, ein Jahr später und wieder an einem Feiertag, gab es eine Neuauflage. Florian  Krümling schickte uns ein paar Bilder und schrieb etwas dazu. Vielen Dank dafür und auch dafür dass Eure tolle Truppe etwas tut.

Bereits am Karfreitag haben wir erneut eine Aufräumenaktion gestartet. Anstatt Friday for Future haben wir unsern "Freiday" für die Future genutzt.

Wir sind zwar mehr Sammler geworden doch leider wurde auch der Müll mehr.

Nur die Hälfte der alte Strecke und trotzdem wurde wieder ein ganzer Anhänger voll.

Im Anschluss gab es wieder feinste Köstlichkeiten und leckeres Hopfenbräu zur Stärkung.

Nicht nur HRU Unweltdienst hat uns unterstützt. Diesmal hat auch der Flechtinger Pflegedienst einen Mannschaftstransporter zur Verfügung gestellt. Wir danken allen für ihre Unterstützung. Der viele Zuspruch auf der Straße motiviert uns weiter zu machen. Ein Anhalter dankte sogar mit einigen Taler die an unseren Koch ging für sein leckeres Mahl.

 

 

Leute Kennenlernen fetzt.....

Auf Kreativ-Märkten gibt es immer etwas erstaunliches zu erfahren. Neugierig wie wir nun mal sind, nahmen wir den Handwerker und Kreativmarkt Arendsee unter die Lupe. Auf dem Gelände vom Kietz, einem Kinder und Jugend Feriencamp fand diese Messe statt. Haufenweise strömten die Menschen an diesem sonnigen Sonntag zum Ort des Geschehens. Neben Angeboten des Kunsthandwerks, der Malerei, des Töpferns, Schnitzen im großen Stil, Naturkosmetik und Heilsalben gab es auch vielerlei Kaufangebote von Händlern.

Unter all diesen fiel uns jedoch ein Stand besonders auf. Ein liebenswertes Pärchen saß am Kopfende eines Ausstellungssaales an einem Tisch. Sie voller Inbrunst damit beschäftigt ein Stoffteil zu besticken bzw. zu umhäkeln, er suchend nach Leuten die ihm und den Ausstellungsstücken seiner Frau Aufmerksamkeit widmen, kamen wir den Beiden näher. An einer Wand in der Nähe des Tisches knallte wie ein Blitz eine wunderschöne Tasche in unser Blickfeld.

 Wir waren gefesselt von der Schönheit und Vollkommenheit. Zusammengesetzt aus Hunderten, wenn nicht sogar tausenden kleinen Stöffchen, Knöpfen und Bändern. Ein Meisterwerk. Rasch kamen wir ins Gespräch und so erfuhren wir, dass an diesem Täschlein über ein Jahr lang gewerkelt wurde. Praktisch ist es unbezahlbar, denn wer sich mit Handarbeiten auskennt, der mag es einschätzen können. So plauderten wir eine ganze Weile, zogen ein paar Lose der vorbereiteten Tombola und gewannen sogar. Unser, durch freudige Gesten begleitetes Gespräch zog die Aufmerksamkeit anderer Besucher auf uns und ehe man sich versah standen mehrere Interessierte Menschen bei uns. Es war ein wunderschöner Augenblick.

Nach diesem tollen Erlebnis ging es dann auch schon weiter. Im Außenbereich entdeckten wir ein sehr, sehr langes Boot. Es war ein Informationsstand vom Drachenboot Verein Arendsee. Wissbegierig quetschten wir den Standbetreuer mit unseren Fragen aus und beschlossen die "Drachenbootler" in ihrem Domizil zu besuchen. Das wird dann aber eine andere Geschichte sein auf die auch wir gespannt sind.