Ein Tag voller Überraschungen, Fluthilfe der ganz besonderen Art

Vor dem phaeno in Wolfsburg
Vor dem phaeno in Wolfsburg

Eine tolle Idee die der Initiator der hier beschriebenen Geschichte hatte und diese dann am Samstag, 31.August 2013, verwirklichte.

Wir vom Klinzer Alpen Kurier durften Ihn dabei begleiten.

Hervorgehend, aus den Hilfsaktionen der Gemeinschaft des Klinzer Alpen Kuriers, dachte sich ein Beteiligter aus der großen Helfergemeinschaft etwas ganz besonderes aus.

Sein Ziel bestand darin, betroffenen Familien mit möglichst vielen Kindern, eine Ablenkung von den ganzen schrecklichen Ereignissen der vergangenen Wochen, zumindest für ein paar Stunden, zu geben und somit auch die schönen Seiten des Lebens wieder hervorzurufen.

In einer langen Vorbereitungsphase wurden Fußballbegeisterte Familien aus den Regionen gesucht, wo auch schon die Hilfstransporte der Helfergemeinschaft des K.A.K`s hin gingen. Fußballbegeistert deswegen, weil als Höhepunkt des Tages ein Besuch des Bundesliga Punktspiels zwischen dem VfL Wolfsburg gegen Hertha BSC stand.

Alle Familien wurden dazu vom Initiator eingeladen. Der Anreiseweg von Kabelitz und Schönhausen, von dort kamen die Familien, bis nach Wolfsburg ist ja auch nicht nur ein Katzensprung, da liegt es doch nahe, den Vormittag auch noch mit einer kleinen Überraschung auszuschmücken. Dank der Geschäftsleitung vom phaeno – Wolfsburg, konnte in den Stunden vor dem Fußballspiel in die Welt der Phänomene abgetaucht werden und dies ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Die Geschäftsführer waren so begeistert von dem Vorhaben für diese Flutopfer, dass sie sich ohne lange zu überlegen mit in diese Aktion einklinkten.

Am Anfang stand eine kleine Führung durch das aus Beton gefertigte „Raumschiff“. Es wurden einige Projekte vorgestellt und auch Experimente durchgeführt. Im „schrägen Raum“ haben sich unsere Sinne täuschen lassen und im „drehenden Haus“ konnte einem schon einmal etwas übel werden. Nach diesen Vorführungen ging dann jeder auf seine eigene Entdeckungsreise.

Nach einem kleinen Mittagsmahl ging es dann zur Wolfsburg Arena. Es war schon ein ganz schöner Menschenstrom auf dem Weg dorthin und wer wie einige aus der Gruppe so etwas zuvor noch nicht live miterlebt hat, ist schon mächtig erbaut von dem Ganzen. Fan-Chöre die ihre Lieder und Schlachtrufe von sich geben, die vielen, in den jeweiligen Vereinsfarben unterschiedlich gekleideten Fußballanhänger die grölend über den Platz ziehen, das ist schon ein besonderes Gefühl. Als dann noch der Spieler- Bus an uns vorbei fuhr und zwei Jungs aus unserer Gruppe auch noch ein Autogramm von einem Spieler, der an uns mit seinem Auto vorbei fuhr, erhaschten, konnte man Kinderaugen leuchten sehen.

Auf ins Innere des „Hexenkessels“, die Plätze waren super. Ein weiterer Sponsor für diese Aktion, die Firma Saint Gobain G&H Isover AG, hat es ermöglicht, dass wir während des Spieles nicht verhungern und verdursten mussten.

Bratwurst, Cola und Co wurden noch vor dem Spiel und in der Halbzeitpause gereicht. Der junge Mann im Verkaufscontainer war sehr verwirrt, denn eine solch mengen reiche Bestellung hatte er noch nie entgegen genommen sagte er uns.

Gleich neben unseren Plätzen befand sich der Fanblock der Gastmannschaft. Man kann nur sagen, dass diese Fußballfans eine überragende Kondition hatten. Mit ihren Gesängen brachten sie eine Atmosphäre zu uns herüber die wohl seines gleichen sucht. Auch die Niederlage gab keinen Anlass die Gesänge und Feierstimmung zu beenden, denn auch noch lange nach Beendigung des Spieles waren sie noch in weiter Entfernung zu hören.

Doch bevor wir das Stadion verließen, gab es noch eine weitere Überraschung. Drei Spieler vom VfL Wolfsburg waren bereit, sich mit uns für einem Gruppenfoto zu treffen.

Und wieder strahlten die Kinderaugen, konnten sie ihren Idolen einmal so nah sein wie es wohl nicht so schnell noch einmal vorkommen wird. Das Foto ist im Kasten und hier kam dann noch ein weiterer Sponsor mit ins Boot. Dieser wird dann genau dieses Erinnerungs- Foto, gedruckt auf einer Fotoleinwand, den Familien nach der Fertigstellung schenken.

Wir vom Klinzer Alpen Kurier und ich weiß das ich auch im Namen der Familie Zscharnak aus Schönhausen, sowie der Familien Kropa und Massoth aus Kabelitz spreche, möchten uns recht herzlich bei allen beteiligten, besonders aber bei dem Initiator dieser gelungenen Aktion bedanken.

Das Ziel der Idee ist voll erreicht worden, dieser Tag ließ uns all die Sorgen vergessen. Man konnte abschalten und die Zeit in vollen Zügen genießen, auch wenn es ein wenig anstrengend war.

Die gemeinsamen Stunden die wir alle miteinander verbrachten werden lange in unserem Gedächtnis bleiben und vielleicht auch Motivation für einige andere sein sich für Menschen die in Not sind zu Engagieren.

Danke sagen: Andreas, Astrid,Toni und Kenny aus Schönhausen;

Susanne, Jens, Jannes und Sarah aus Kabelitz;

Frank, Andrea, Elias und Noah, ebenfalls aus Kabelitz.

Danke sagen auch Sandrina sowie Marina und Jens Richter vom Klinzer Alpen Kurier.

Unsere Hochachtung für diese Aktion!!!

Der schiefe Raum wurde gerade gerückt
Der schiefe Raum wurde gerade gerückt

 

 

 

 

 

Im phaeno, dem "Raumschiff" aus Beton, bekamen wir eine kleine Führung von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin. Sie zeigte uns den schiefen Raum. In diesem werden die Sinne getäuscht, man könnte denken, dass man auf einem sinkenden Schiff ist. Das Foto haben wir gerade gerückt. Nun sieht es so aus, als würden wir völlig schief stehen. Ein cooles Gefühl dort drinnen, wenn ihr mal dort seid, dann probiert es doch selbst einmal aus.

Die Volkswagen Arena
Die Volkswagen Arena

 

 

Nachdem die phänomenale Reise im phaeno beendet war, ging es zur Volkswagen Arena.

Von oben betrachtet mag es ausgesehen haben wie eine Ameisenarmee auf dem Weg zum seinem Bau, so viele Menschen trieb es zur Arena.

Der Spielerbus fährt in die Arena ein. Man fragt sich sicher, warum kommen die Fußballer mit dem Bus? Es ist doch ein Heimspiel? Ganz einfach, ließen wir uns erklären, nach dem Abschlußtraining geht es gemeinsam in´s Hotel. Ab da sind die Spieler praktisch von der Außenwelt abgeschirmt und können sich intensiv auf das Spiel, ganz ohne äußere Einwirkungen, vorbereiten. Vom Hotel aus geht es dann am Spieltag mit dem Bus direkt in das Stadion.

Ein stolzer "Autogramjäger", gerade steht der Wagen von Felipe Lopez neben uns, da haben wir einfach nach einem Autogramm gefragt und Felipe gab es gern.

Kaum zu glauben, aber so schnell bekommt man ein Autogramm
Kaum zu glauben, aber so schnell bekommt man ein Autogramm

Dorothea bringt zu jedem Spiel ein eigens dafür gestaltetes Bild mit in das Stadion. Hier ging es um die Roten Karten die den Spielern des VfL gegeben worden
Dorothea bringt zu jedem Spiel ein eigens dafür gestaltetes Bild mit in das Stadion. Hier ging es um die Roten Karten die den Spielern des VfL gegeben worden

Bevor es für uns in die Arena ging haben wir noch ein Foto mit einem bekannten Fan des VfL Wolfsburg getroffen. Dorothea Nahrstedt-Hampel hatte Wind von der Aktion bekommen und wollte uns gern treffen. Wir vom K.A.K kannten sie schon aus dem Internet, sie besucht regelmäßig unsere Seite. Doro, so wird sie liebevoll genannt, ist seit Jahrzehnten Fan des VfL und wir freuten uns alle, dass wir uns kennengelernt haben.

 

 

 

Das sind die Beiden netten Fans des VfL die wir baten das Foto mit Dorothea zu knipsen.

Gern taten sie dies und wir möchten auch das sie in unserem Bericht erscheinen.

DANKE für Eure Hilfsbereitschaft!

Es ist nicht selbstverständlich, denn sehr viele wollten uns nicht Fotografieren.

Bestimmt dachten sie dass irgendwo ein Schabernak dahinter steckt.

 

Die Mannschaft schwört sich ein, es half, denn sie gewannen mit 2:0 gegen Hertha BSC
Die Mannschaft schwört sich ein, es half, denn sie gewannen mit 2:0 gegen Hertha BSC

 

 

 

 

 

In der Arena hatten wir gute Plätze, man konnte alles wunderbar übersehen. Zu unserer Rechten befanden sich die Fans aus Berlin. Diese feierten ihren Verein von Anfang an bis weit nach Spielschluss. Man konnte ihre Gesänge noch weit entfernt vom Stadion hören.

Die Vorbereitung zum 1:0 für den VfL
Die Vorbereitung zum 1:0 für den VfL
Die Fankurve des VfL
Die Fankurve des VfL
Der Schuss zum 2:0
Der Schuss zum 2:0
Der Torschütze zum 1:0
Der Torschütze zum 1:0
Manno,...ist das spannend....
Manno,...ist das spannend....

 

 

Klickt einfach auf die Bilder und sie öffnen sich in einem größeren Format.


Als Sahnehäubchen gab es noch eine kleine Überraschung.

Es erklärten sich drei Spieler des VfL bereit, sich mit uns Fotografieren zu lassen.

So stellten wir uns auf und waren für einen kleinen Moment ganz nahe bei Maximilian Arnold, Marcel Schäfer und Christian Träsch.

Dieses Foto wird für jede Familie auf eine Leinwand gebracht, so dass die Erinnerung an diesen schönen Tag bestimmt nicht so schnell verblassen wird.

Vielen Dank nochmals im Namen aller, es grüßen die K.A.K`s.

Kommentar schreiben

Kommentare: 9
  • #1

    Michel-Jan (Montag, 02 September 2013 21:19)

    Jens, Kompliment. Du hast es einfach drauf einen so schönen Tag in Wort und Bild zu bringen. Einfach Klasse.....Danke....

  • #2

    Löwenvater (Montag, 02 September 2013 21:34)

    Hut ab was ihr da wieder auf die beine gestellt hab !!Toller beitrag und super Fotos !! Da kann man sich nur mit freuen das es bei allen beteiligten so gut angekommen ist !! Grüsse von den Löwen !!

  • #3

    Michel-Jan (Dienstag, 03 September 2013 16:05)

    Schade. Jens hätte für diesen Bericht schon mehr positive Kommentare verdient.....

  • #4

    Chelli Kubinski (Dienstag, 03 September 2013 18:57)

    Tolle Sache und toller Beitrag. Vor allem ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.
    Daumen hoch :-)

  • #5

    Jens Kropa (Dienstag, 03 September 2013 19:33)

    Ein unvergesslicher Tag .Familie Kropa möchte sich noch einmal bei allen bedanken!!!!

  • #6

    Michel-Jan (Dienstag, 03 September 2013 19:43)

    Sehr gerne Jens und gruß an deine Familie

  • #7

    Familie Massoth (Dienstag, 03 September 2013 22:24)

    Wir möchten auch gaaaanz lieb Danke sagen. Es war und bleibt ein unvergesslicher Tag. Jens, dein Text dazu drückt genau mein Erlebtes und Empfundenes aus. Klasse zusammengefasst und super Momentaufnahmen.

  • #8

    Janine (Donnerstag, 05 September 2013 20:58)

    Das war ein ganz toller Tag. Hat riesig Spaß gemacht. Den Bericht hast du super geschrieben lieber Jensen.. :-)

  • #9

    Steven Vent (Freitag, 06 September 2013 22:32)

    Respekt Ich ziehe meinen Hut vor euch den es ist eine Großartige Sache. :)

Hallo, heute geht es zusammen mit drei betroffenen Familien aus dem Flutgebiet um Kabelitz und Schönhausen auf nach Wolfsburg.

Ein guter Freund aus dem "Alpenländle" hat für diese Flutopfer ein ganz besonderes "Ablenkungsmanöver" organisiert.

Mit dieser Aktion sollen die Betroffenen Familien mit ihren Kindern einen abwechslungsreichen und somit hoffentlich auch schönen Tag, fernab von allen Sorgen und Nöten, verbringen können. Einfach mal für ein paar Stunden auf andere Gedanken kommen, abschalten, und so warten einige Überraschungen auf diese. Wir bleiben am Ball und werden davon berichten.

Es grüßen Marina und Jens vom K.A.K

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Michel-Jan (Sonntag, 01 September 2013 10:43)

    Ich will nicht zuviel verraten, aber ich weiß das uns schöne Bilder mit. Einem tollen Bericht vom KAK erwarten werden. Ich freue mich schon dadrauf, denn es war ein ganz toller Tag... :-)

Ohremündung bei Rogätz, oben im August, unten im Juni.

Hallo, könnt Ihr Euch noch erinnern wie es hier noch vor fast zwei Monaten ausgesehen hat? So sah es am Samstag aus und das untere bild zeigt wie es hier aussah als wir das letzte mal hier waren. Demnächst mehr. Wir wünschen eine schöne Woche, es grüßen die K.A.K`s.

Wie sieht es in den Flutgebieten aus???

Vor etwa drei Wochen waren wir mit dem vierten Hilfstransport unterwegs nach Fischbeck, Wust und Kabelitz. Wie es dort aussah könnt Ihr ja noch einmal auf der Unterseite "FLUT 2013" nachschauen. Am Mittwoch war Michel-Jan in der Nähe und knipste diese beiden Fotos. Wo damals noch ein "See" war, ist nun kein Wasser mehr zu sehen. Die Spuren der Flut sind hingegen gut zu erkennen. Es liegt zwar nicht mehr so viel Müll und Unrat herum, aber die Wohnungen und Häuser müssen gründlich saniert werden. Immer wieder kommt neuer Schutt hinzu. Bäume und Sträucher verfärben ihr Laub schon jetzt wie im Herbst und die Wiesen sehen braun und vergammelt aus.

Marina auf dem Weg zurück zum Fahrzeug
Marina auf dem Weg zurück zum Fahrzeug

 

>>>Immer noch ist es schwierig einige Häuser zu erreichen, denn das Wasser ist noch nicht überall abgeflossen. Hier könnte man auf den Gedanken kommen das sich der Dorfteich vergrößert hat, aber hier gibt es im Normalfall keinen Teich, es ist eine überflutete Wiese.<<<

 

  ......Das war vor gut drei Wochen am selben Ort........

Ein Beitrag von Christa Friedrich aus Haldensleben, herzlichen Dank !!!

Hallo liebe K.A.K -Fans. Heute früh erreichte uns ein Schreiben von Christa. Dieses möchten wir Euch nicht vorenthalten. Danke Christa für diese schönen Zeilen, es grüßen Marina & Jens vom K.A.K.

 

Ein unfassbares Ereignis, dass viel Kummer und Leid über die Opfer der Flut gebracht hat, müssen sie nun mit dem Rest ihrer Kraft bewältigen. Selbst wenn man versucht, sich in die Gedanken und Gefühle der Opfer zu versetzen, gelingt es mit Sicherheit nicht wirklich, denn es ist für uns, die diese Katastrophe mit Abstand erlebten, leicht ein tröstendes Worte zu finden aber kann das Opfer die Worte als Trost empfinden? 
Mag es auch noch eine Weile dauern, . . . Ich wünsche den vielen Betroffenen schon jetzt von Herzen, einen neuen Lebensabschnitt ohne Kummer und Schmerzen. 
Liebe Grüße
Christa Friedrich
Kinderbuchautorin

DIALOG:

 

Mutter: Im Wasser ertranken mein Schuh und mein Kleid.
Und mein altes Tagebuch aus vergangener Zeit.
Wollte doch die Notizen meinem Kind vorlesen.
Sie sollen wissen wie ich als Kind gewesen.

Vater: Schrank, Bett und Kleid kann ich für euch kaufen.
Aber nicht die Episoden die in diesem Haus abgelaufen.
Schatz komm, Kopf hoch, verlier nicht den Mut!
Gute Freunde sind oft wertvoller als Hab und Gut!

Kind: Was soll ich sagen, was soll ich tun?
Mutter ich möchte nur in deinen Armen ruhen!
Bei dir bin ich zu Haus und fühle mich geborgen!
Einen Teddy und ein neues Kuschelbett können wir später besorgen. 
Schau, bald wachse ich aus dem Kinderschuh heraus.
Dann baue ich für dich ein neues Haus!
Wenn nicht . . . dann fühle dich in meinem Herzen zu Haus.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Michel (Donnerstag, 11 Juli 2013 19:07)

    Immer wieder schön solche Zeilen zu lesen u d zu wissen, das an selbst einen kleinen Teil dazu beigetragen hat....