Arendsee - Perle der Altmark - Oase der Erholung und Kraftschöpfung

Zur Einstimmung möchten wir Euch mit einer kleinen Geschichte erzählen wie es dazu kam, aus einem Ort der ca 90 km von unseren "Klinzer Alpen" entfernt ist, zu schreiben.

Im Frühjahr 2017 führte uns ein Gefälligkeitsdienst  auf den "Campingplatz im Wald" von Arendsee. Dort lernten wir solch tolle Menschen kennen, dass wir uns sofort dazu entschlossen an diesem Ort eine Oase der Entspannung aufzubauen. Ganz schnell stellten wir fest, dass es eine für uns gute Entscheidung war. Fortan schrieben wir nun auch Berichtenswertes aus diesem kleinen Altmärkischen Städtchen und deren Umgebung und bemerken, dass es den Leuten gefällt was wir tun.

 

.....Und so begann eine endlose schöne Zeit die wir nicht mehr missen möchten.....

 

 

Lachen macht glücklich !

Eine Geschichte wie sie das leben schreibt, von Christa Friedrich. Vielen Dank sagen die K.A.K`s.

Lachen macht glücklich!

Ein Anruf meiner Schwiegertochter. Möchtest du uns begleiten, wir fahren Morgen zum Arendsee um uns einen Wohnwagen anzuschauen. Spontan sagte ich, „nein, morgen ist

bei mir Putztag angesagt.“ Oh wie schade, du als leidenschaftliche Camperin, hättest uns wahrscheinlich wertvolle Tipps geben können. Macht nichts. Habt einen schönen Tag und Tschüß bis bald.

Als ich den Hörer auflegte musste ich schmunzeln weil ich mich plötzlich an all die wunderbaren Camping-Urlaube meiner Zeit erinnerte.

Fünf Minuten später hatte ich meine Meinung geändert und rief zurück. „Ich habe es mir anders überlegt, die unaufgeräumte Wohnung läuft nicht weg ... ich komme mit."

Die folgende Nacht war für mich sehr unruhig. Blitz und Donner hielten mich wach und tausend Gedanken schwirrten

durch meinen Kopf. Zum Beispiel mein missglückter Versuch als ich am Nachmittag ein Dach über unseren Pavillon ziehen wollte. Drei Ecken hatte ich fixiert aber die vierte Ecke schaffte ich nicht, trotz aller Bemühungen, an ihren Platz zu ziehen. Nach zwei Stunden hin und her gab ich mein Vorhaben auf und lies die nicht platzierte Ecke einfach baumeln. Meine Gedanken waren ... es wird sich schon einer finden der die Arbeit vollendet ... Aber nun befürchtete ich, dass das Unwetter die Dachplane durch die Lüfte wirbelt oder sie in

Fetzen reist. Schittegal ... murmelte ich, stopfte mir Stöpsel in meine Ohren

und irgendwann versank ich in meinen wohlverdienten Schlaf.

...

Die Nacht war, für mich, sehr kurz. Nach dem Frühstück ging ich in den Garten um den Unwetterschaden der vergangenen Nacht zu betrachten. ... Erstaunt stellte ich fest, dass jemand die drei korrekt sitzenden Ecken am Pavillon fixiert hatte und nur die vierte Ecke nach wie vor im Wind baumelte. Ja, auch Wichtelmänner stoßen manchmal an ihre Grenzen. Die schweren Wassersäcke die sich in der Plane angesammelt hatten ignorierte ich und zog mich zurück. Inzwischen war es kurz vor neun Uhr. Und es blieb nicht mehr viel Zeit bis wir

abgeholt wurden.

Hallöchen, hier sind wir, seit ihr bereit, rief unsere Schwiegertochter und strahlte uns an.

Da ich der Meinung war das mein Sohn im Auto auf uns wartete war ich erstaunt, als er plötzlich pudelnass vor uns stand. Vom Kopf bis zu den Füßen triefte das Wasser an ihm

herunter. Zum Glück hat die Lederjacke die er trug verhindert, dass er nicht bis auf die Haut durchnässt war. Die verflixte lose Ecke von Pavillondach hatte ihn animiert sich

nützlich zu machen, dabei ignorierte er die diversen Wassersäcke oder vielleicht hat er sie auch übersehen? Ich weis es nicht. Beim fixieren der vierten Dachecke ergoss sich

der Wassersack über seinen Kopf und nun stand er pitschnass vor uns und bat um ein Handtuch. So unangenehm die Situation auch war, wir alle reagierten mit einem herzhaften

Lachen. Nein, nein es war keine Schadenfreude!

Die ersehnte Schlüsselübergabe, nun kann alles beginnen.....
Die ersehnte Schlüsselübergabe, nun kann alles beginnen.....

Schließlich machten wir uns froh gelaunt auf den Weg. Ich freute mich darauf endlich wieder einmal Campingflair spüren zu können und wurde auch nicht enttäuscht. Kaum hatten wir

den Campingplatz am Arendsee betreten wurden wir von allen Seiten begrüßt. Hier ein freundliches Hallo, ... ein flotter Spruch, ... Winke, winke ... Guten Tag hier, guten Tag dort. Es fühlte sich an als gehörten wir schon lange zur Campinggemeinschaft. Meinem Mann war wohl das ganze Gehabe ein wenig zu familiär. Hin und wieder sah ich ihn aus der Ferne durch die Büsche schleichen. Wir dagegen durchstöberten den, zum Kauf angebotenen Campingwagen Nr. 83. Nachdem wir den Wohnwagen ausgiebig geprüft hatten

und alle Formalitäten abgeschlossen waren, wurde uns bewusst, dass wir meinen Mann schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. Für uns war er wie vom Erdboden verschwunden und unsere Suche in der näheren Umgebung, war ohne Erfolg. Wir hatten auch keinen Treffpunkt ausgemacht und auf einer Gesamtfläche von 9ha, eine Person ausfindig zu machen, war nicht einfach und sehr Zeitaufwendig. Aber wir bekamen Hilfe. Camper schnappten sich ihre Fahrräder und halfen uns bei der Suche. Plötzlich kam uns ein Knabe auf dem Rad entgegen und rief lautstark ... „Der ist kacken!“ Erleichtert atmeten wir alle auf und ein herzhaftes Lachen schallte über den Campingplatz. ... Ja, ja lachen schenkt Zufriedenheit und mit dieser Zufriedenheit im Herzen traten wir fröhlich unsere Heimreise an. 

Hallo Freizeitgenießer. Ich wünsche euch viel Spaß beim Camping. Genießt die Natur

und die pure Freiheit. Ein paar Tage im Jahr, ohne Stress und übertriebenen

Wohlstand zu leben, so eine Auszeit ist für uns alle gut.

Fröhlichen Camping Gruß an alle.

 

 

Hier folgen nun unsere "Abenteuer"

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Geordnet sind diese in chronologischer Reihenfolge, wobei die "Älteste Geschichte" ganz unten beginnt und sich die "Neuste" oben befindet.

Wir wünschen Euch nun viel Spaß und Freude beim Stöbern.

Es grüßen Marina & Jens vom K.A.K